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Sie arbeiten bereits mit Windows 10, haben die Nutzungsbedingungen ungelesen akzeptiert und möchten nun nicht mehr darauf verzichten? Dann sollten Sie einige Einstellungen vornehmen, damit Ihre Privatsphäre gewahrt bleibt: Ein Tool schränkt den Privatdatenverkehr zu Microsoft ein und könnte notwendige Sicherheitseinstellungen für Sie erledigen.

Vielleicht haben Sie gerade einen neuen Computer mit Windows 10 erworben - oder konnten der Versuchung nicht wiederstehen, Ihr Windows 7/8 auf Windows 10 upzugraden. Mit der Annahme der Nutzungsbedingungen erklären Sie sich bereit, dass bestimmte persönliche Daten gesammelt und an Microsoft durchgereicht werden: Ihren Computer-Standort sowie Standortverlauf, Sprachdaten mit Ihrem Sprachmuster, Nutzungsstatistiken, Browser und Suchverlauf, Emails und Kurzmitteilungen.

Zusätzlich untergräbt das Betriebssystem Ihre Bemühungen, Ihren Datenschatz abzusichern: Wenn Sie Ihre Festplatte mit Bitlocker verschlüsseln, so wird der Wiederherstellungsschlüssel ("Nachschlüssel") automatisch in das OnDrive-Konto (Microsoft-Cloud) "gesichert".

Wenn Sie also bei der Installation die anwenderfreundliche "Expressinstallation" gewählt haben, dann haben Sie damit die Verbotsbeschränkungen der Datenautobahn hin zu Microsoft aufgehoben und ermöglichen so dem Software-Konzern seine Datensammlung über Ihre Person auszuweiten. 

Die Verbraucherzentrale erklärt auf ihrer Webseite in Bildern mit 27 Schritten, wie Sie Windows einen Datenschutz-Riegel vorschieben können.

Wenn Sie zusätzlich Ihre Festplatte verschlüsseln möchten, so wählen Sie ein microsoft-fremdes - nicht amerikanisches (!)  Produkt. Empfehlen kann ich zur Datenverschlüsselung die freie Software Gpg4win.

 

Win10PrivacyFix

Zusätzlich empfehle ich das Tool "Win10PrivacyFix", es hilft Ihnen dabei, die notwendigen Einstellungen in Windows 10 zum Stoppen. Das Programm hindert Microsoft daran, Ihre Daten zu sammmeln und blockt dessen Datensammelserver: Es legt der Spionage durch Windows eine Zwangsjacke an.

Sicherheit ist immer ein Balanceakt zwischen Komfort und Privatsphäre: Prinzipell schalte ich erst einmal alles aus und sehe dann, wo ich nachbessern muss.

Die Vollversion des  Sicherheitstool kostet 10 €. Beim Heise-Verlag läßt sich eine Testversion herunterladen.

Der Hersteller Abelssoft gehört der Ascora GmbH und hat ihren Sitz im norddeutschen Raum mit Hauptsitz in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg). Eine Sicherheitssoftware von einer deutschen Firma, das hört sich doch gut an!

Auch beim Einsatz des Sicherheitstools sollten Sie Ihren Daten-Schatz nicht in Sicherheit wähnen: Der beste Schutz vor der Windows 10-Spionage ist der Verzicht.

Tipp: Gestern und heute (3.10.2016) bietet heise.de den Deal des Tages: Win10PrivacyFix2017 als Gratis-Plus-Vollversion!

 

Hinweis: Sicherheit

Hundert Prozentige Sicherheit gibt es nicht: es gibt dabei nur Annäherungen!

Je mehr Geld Sie für Datensicherheit investieren, desto sicherer wird Ihr Daten-Schatz. Jedoch: 100% Geld heißt nicht 100% Sicherheit!

Ein gesundes Maß an Mißtrauen gegenüber Sicherheitsversprechen ist zielführend - und auch gegenüber Softwarefirmen, die Programme zur Systemsicherheit herstellen.

 

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